Märchenstunde – Neues aus Mythenhausen

Freitag, 16. August 2019, von Michael Beez

Bereits im vergangenen Jahr haben wir uns mit verschiedenen IT-Mythen beschäftigt. Heute wollen wir die Märchenstunde neu aufgreifen und Sie mit einer Auswahl von Mythen und Annahmen „konfrontieren“. Diese mehr oder weniger sinnvollen Legenden sind irgendwann einmal entstanden und lassen sich auch nach Jahren nie völlig aus der Welt schaffen. In den folgenden Zeilen wollen wir Ihnen einige der wohl hartnäckigsten IT-Mythen näherbringen und mit dem einen oder anderen weit verbreiteten Irrglauben aufräumen.

Akkus erst Aufladen, wenn diese völlig entladen sind?

Ob Handy-Akku, der Akku des Notebooks oder dem Tablet. Im ungünstigsten Moment geht der Saft aus. Da scheint es sinnvoll rechtzeitig für frische Power zu sorgen. Doch nimmt der Akku damit nicht Schaden, wenn man ihn zu häufig lädt?

Diese Sorge kann man heutzutage getrost ins Reich der Mythen und Fabeln verbannen. Moderne Akkus haben inzwischen eine deutlich höhere Kapazität und können zudem schneller aufgeladen werden.

CD´s und DVD´s keinesfalls mit den Händen berühren!

Eine der wohl ältesten IT-Mythen seit es die silbernen Scheiben gibt. Inzwischen fester Bestandteil unseres Alltags. Doch wie empfindlich sind diese Speichermedien denn tatsächlich?

Mit Samthandschuhen muss man Sie jedenfalls nicht anfassen. Sinnvoll ist es in jedem, die glänzenden Scheiben in einer Hülle aufzubewahren. So vermeidet man Staub, Kratzer und sonstige Verschmutzungen, die im schlimmsten Fall tatsächlich zu Beschädigungen führen können.

Ein langes Passwort schützt vor unbefugtem Zugriff

Starke Passwörter sind eine wesentliche Grundlage für Cybersicherheit, nicht nur für Unternehmen sondern auch für Privatpersonen. Allerdings ist ein langes Passwort nicht zwingend sicher. Gerade dann nicht, wenn man häufig vorkommende Begriffe und womöglich noch den eigenen Namen aneinanderreiht. Besser ist eine Kombination aus Groß- + Kleinschreibung, Ziffern und Sonderzeichen. Wichtig – verwenden Sie nie für alle Anmeldungen das gleiche Passwort, sondern wählen Sie für Onlinebanking, Amazon, Ebay & Co möglichst jeweils eigene Passwörter. Wird ein Account geknackt, versuchen Kriminelle diese Kombination meist auch bei anderen Seiten bzw. Shops.

Hacker interessieren sich nicht für kleine Unternehmen oder gemeinnützige Organisationen

Beschäftigt man sich näher mit der Berichterstattung zum Thema Cyber-Sicherheit könnte man zu dem Schluss kommen, dass diese in erster Linie auf große Konzerne abzielen. Allerdings ist genau das Gegenteil der Fall Laut dem Verizon Data Breach Investigations Report 2018 sind 58 Prozent der Opfer von Datenschutzverletzungen kleine Unternehmen. Das hat mehrere mögliche Gründe. Zum einen nutzen Kriminelle dabei häufig die „Spray and Pray“ Taktik. Man feuert gewissermaßen wahllos ins World Wide Web und schaut dann, wen man dabei so getroffen hat. Auf dieses Weise kann es jeden treffen. Egal ob Privatanwender, Non Profit Organisationen, Mittelständler oder Weltkonzerne. Zudem sind die erstgenannten meist ohnehin „weiche Ziele“, da Sie weniger Mittel für fortschrittliche Sicherheitslösungen oder spezialisierte IT-ler zu Verfügung haben.

Nur bestimmte Branchen sind anfällig für Cyberangriffe

So wie manches Unternehmen glaubt, dass es wegen seiner Größe oder seiner sozialen Arbeit nicht Opfer eines Cyber-Angriffes werden kann, gehen andere fälschlicherweise davon aus, dass Ihre Branche für Kriminelle grundsätzlich uninteressant ist. Ein extrem gefährlicher Mythos. Denn grundsätzlich ist alles was sich zu Geld machen lässt auch interessant für Kriminelle. Von Kreditkartennummern, Bankdaten, Patientenakten über Adressen bis hin zu persönlichen Daten, ein Unternehmen zu einem Ziel machen können.

Weitere Punkte finden Sie unter anderem In unserem ersten Bericht vom Oktober 2018. Bitte klicken Sie dazu hier.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit den oben genannten Fakten ein paar sinnvolle Informationen an die Hand geben konnten. Sollten Sie Fragen oder gar Probleme zu den einzelnen Themenbereichen haben, stehe ich Ihnen jederzeit gerne unter +49 (07141) 48874-49 oder via Mail beez@aces-online.de zur Verfügung.

Ihr

Michael Beez
Marketing & Sales Manager


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