11 Tipps für Windows 11

Mittwoch, 07. Dezember 2022, von Michael Beez

Wer mit Windows arbeitet hat über die vergangenen Jahre und die letzten Windows Versionen sicherlich schon einiges mitgemacht und ausprobiert. In Windows 11 hat Microsoft viele praktische Hilfsmittel für eine angenehmere bzw. produktivere Nutzung eingebaut. Nach dem Windows 11 sich nun immer größerer Beliebtheit erfreut und nach und nach auf den geeigneten PC´s Einzug findet wird, wollen wir Euch an dieser Stelle einige Einstellungsmöglichkeiten und ein paar praktische Hilfsmittel näher bringen, die euch die Arbeit mit Windows 11 erleichtern.

Anpassung des Startmenü´s
Wer auf Windows 11 umgestiegen ist, bemerkt es wahrscheinlich direkt als erstes das neue Startmenü, welches jetzt mittig in der Task-Leiste sitzt. Hier werden „Empfohlene Dateien“ (zuletzt verwendete) und „Angepinnte Apps“ angezeigt.

Um das Startmenü wie in Windows 10 gewohnt, auf die linke Seite zu legen, öffnet man die „Taskleisteneinstellungen“ über einen Rechtsklick auf die Taskleiste. Unter „Verhalten der Taskleiste“ wählt man bei „Taskleistenausrichtung“ und dann „links“.

Multi-Tasking
Microsoft hat viele detaillierte und auch kleine neue Funktionen für das bessere / produktivere Arbeiten entwickelt. So kann man beispielsweise unter „Einstellungen“ —> „System“ —> „Multitasking“ die Funktion „Fenstertitelleiste schütteln“ aktivieren.

Hat man viele Anwendungen und Fenster geöffnet, kann man schnell alles schließen, bis auf das aktive Fenster. Dafür hält man mit der Maus die Titelleiste (oben) des jeweiligen Fensters und bewegt sie schnell hin und her („schütteln“) - was direkt alle anderen offenen Programme minimiert.

Snap-Fenster
Ebenfalls unter Multitasking fällt die Möglichkeit, mehrere Fenster schnell und sauber nebeneinander zu organisieren. Mit der Tastenkombination „Windows + Z“ oder wenn man den Mauszeiger über dem Fenster-Symbol platziert, öffnet sich im aktiven Fenster ein Menü mit verschiedenen Layout-Optionen. So kann man auswählen, wie zwei, drei oder vier verschiedene Fenster angeordnet werden sollen.

Dark-Mode und Barrierefreiheit
Wer das schon bei Windows 10 genutzt hat, wird auch beim Umstieg auf die neue Version sofort den Dunklen Modus nutzen. Windows passt außerdem automatisch alle Einstellungen auf die bevorzugte Darstellung an.

Mit einem Rechtsklick auf den Desktop öffnet sich die Einstellung „Personalisierung“. Hier kann man neben den Hintergrundbildern auch verschiedene Farbschemata und Akzentfarben auswählen. Unter „Farben“ kann man außerdem wählen, ob man den Dunkel-Modus für alle Anwendungen, oder nur für Windows-Anwendungen aktivieren möchte.

Den Nachtmodus, der die Blautöne herausfiltert, kann man unter „System“ —> „Anzeige“ —> „Nachtmodus“ einstellen. Hier kann man die Stärke und den aktiven Zeitraum festlegen. Unter dem Punk „Kontrast-Designs“ kann man zudem verschiedene Modi auswählen, die auf individuelle Seheinschränkungen angepasst sind.

Screenshots und Videos
Windows 11 hat 2 Anwendungen integriert, mit denen man schnell und einfach Screenshots aufzunehmen. Das erste wäre das altbekannte Snipping-Tool, mit dem man schnell den ganzen Desktop, einzelne Fenster oder einen individuellen Bereich aufnehmen kann.

Das Game-Center, das sich über „Windows + G“ öffnet, erlaubt außerdem, Videos aufzunehmen. Dafür wählt man in der neu geöffneten Leiste oben das Kamera-Symbol und kann dann entweder schnell einen Screenshot machen, oder eine Aufnahme starten. Aufgenommen wird nur das aktive Fenster, der Desktop oder Datei-Explorer kann nicht aufgenommen werden. Ideal also auch wenn man ein kleines Screen-Capturing aufnehmen möchte.

Fokus-Assistent
Ganz unscheinbar und ein bisschen versteckt ist eine Fokushilfe. Öffnet man die „Uhr“-App, kann man „Fokussitzungen“ starten. Das Prinzip folgt klassischen Fokus-Hilfen wie dem klassischen Tomato-Timer-Prinzip. Dazu stellt man eine bestimmte Zeit ein, um z.B. 30 Minuten arbeiten und anschließend 5 Minuten Pause zu machen. Nach Ablauf des Timers hört man einen Ton, macht Pause. Anschließend wiederholt sich der Ablauf. Eine bewährte Methode, um die Konzentration zu erhöhen.

Diese Funktion kann mit Zeitplänen und Aufgaben aus anderen Windows-Apps wie z.B. To-Do-Listen kombiniert werden. Außerdem ist es möglich - sofern man ein aktives Spotify-Abo hat die aktuelle Sitzung mit Musik unterlegen.

Unter „Einstellungen“ findet man außerdem den „Benachrichtigungsassistenten“ mit dem Benachrichtigungen für eine gewisse Zeit deaktiviert werden können. Diese kann man später auch noch zusammenfassen lassen. Durchaus praktisch, wenn man sich konzentrieren möchte und Pop-Up Benachrichtigungen wie z.B. bei eingehenden E-Mails oder Messenger-Anfragen nicht sehen möchte.

Widgets
Auf der Taskleiste befindet sich standardmäßig links die Wetteranzeige. Fährt man mit der Maus darüber, öffnen sich die Widgets. Derzeit kann man sich das Wetter, To-Do-Listen oder Nachrichten einblenden lassen.

Klickt man oben rechts auf das Profilbild, öffnet sich ein Menü. Hier kann man die Widgets editieren. Klickt man auf „Ihre Interessen personalisieren“ öffnet sich eine Website. Hier kann man auswählen, für welche Themengebiete man Nachrichten angezeigt bekommen möchte.

Mehrere Desktops
Diese Funktion wird bei Windows 11 prominenter platziert als beim Vorgänger. Mit dem Tastenkürzel „Windows + TAB“ oder dem „Aktive Anwendungen“-Symbol auf der Taskleiste kann man nicht nur wählen, zu welchem offenen Fenster man navigieren möchte, sondern man kann einen ganz neuen Desktop anlegen.

Die abgelegten Icons sind weiterhin zu sehen, aber die geöffneten Programme ändern sich. So kann man beispielsweise schnell zwischen privatem und Arbeitsdesktop wechseln. Auf dem einen sind dann z.B. nur Tabellen und Dokumente offen, auf dem anderen der Browser zum Surfen in der Pause. Das kann auch beim besseren Fokussieren helfen. Man kann dabei so viele Desktops anlegen, wie man möchte.

Schnelleinstellungen verwalten
Klickt man untern rechts auf das Lautsprecher-Symbol, öffnen sich die Schnelleinstellungen. Hier kann man beispielsweise schnell den Nachtmodus aktivieren oder den Flugmodus einschalten. Allerdings braucht man nicht alle Funktionen – halt man einen stationären PC, wird man wohl nie den Flugmodus brauchen. Mit einem Klick auf den kleinen Bleistift kann man sich dieses Menü mit all jenen Schnelleinstellungen anlegen, die man tatsächlich braucht.

Verlauf der Zwischenablage
Scheint auf dem ersten Blick nur eine Kleinigkeit zu sein - ist aber extrem praktisch,  vor allem wenn man häufig Dinge oder Elemente von A nach B kopiert. Statt immer nur das letzte zu speichern, welches man mit „Strg + V“ in die Zwischenablage kopiert hat, kann man mit diesem Feature auf den gesamten Kopier-Verlauf zugreifen.

Die Einstellungen dafür findet man unter „System“ —> „Zwischenablage“. Aufrufen kann man die Funktion mit der Tastenkombination „Windows + V“. Hier kann man auch Inhalte, die man immer wieder braucht (wie z.B. eine Telefonnummer oder Textbausteine) anpinnen, um immer wieder sofort darauf zugreifen zu können.

Soundverbesserung
Ein bisschen versteckt hat Microsoft eine Funktion, die sich lediglich „Audio verbessern“ nennt. Man findet sie unter „System“ > „Sound“ > „Alle Audiogeräte“.

Aktiviert man sie, regelt das System automatisch Einstellungen wie den Bass oder virtuellen Surround-Sound – je nachdem welches Ausgabegerät man verwendet. Über einen Klick auf „Erweitert“ kann man auch eigene Einstellungen vornehmen, beispielsweise die Lautstärke für den linken und den rechten Kanal individuell einstellen.

Bonuspunkt: Für Gamer gibt es unter Windows 11 eine eigene Funktion mit der man die Performance beim Spielen verbessern kann: Unter „Einstellungen“ > „Spielen“ kann man den „Spielmodus“ aktivieren. Damit werden Vorgänge im Hintergrund wie Benachrichtigungen oder Updates gestoppt.

Haben Sie Fragen zu Ihrem Betriebssystem, oder möchten eine detaillierte Beratung zum Umstieg auf Windows 11? – Sprechen Sie uns gerne an. wir stehen Ihnen jederzeit gerne unter +49 (07141) 48874-3 oder via E-Mail zur Verfügung.

Ihr
Aces Team


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